Im Jahr 2014 beteiligten sich in Rheinland-Pfalz und im Saarland sieben Bibliotheken (sechs Universitäts- und Hochschulbibliotheken und eine wissenschaftliche Regionalbibliothek) an der gemeinsamen Schulungsstatistik. Die Daten flossen in die bundesweite Schulungsstatistik des Portals Informationskompetenz (www.informationskompetenz.de) ein.
Insgesamt wurden von den beteiligten Bibliotheken in Rheinland- Pfalz und im Saarland 1008 Veranstaltungen mit 14.729 Teilnehmern durchgeführt.
Die durchschnittliche Schulung wurde für bis zu 30 Teilnehmern durchgeführt (52%). Immerhin 39% aller Schulungen finden allerdings in kleinen Gruppen mit weniger als 10 Teilnehmern statt. Studierende in den B.A. Studiengängen sind mit 67% die stärkste Gruppe unter den Teilnehmern, es folgen die Schüler- und Schülerinnen (15%), die M.A. Studierenden (14 %) und die Doktorand/innen (3,5 %). (Mehrfachnennungen waren in dieser Kategorie möglich).
41 % der Veranstaltungen waren fächerübergreifend konzipiert. Bei der Aufteilung nach Fächergruppen liegen die Geisteswissenschaften (34 %) und Sozial- und Wirtschaftswissenschaften /Jura (17 %) an der Spitze.
Die meisten Schulungen umfassten nur eine Sitzung (99%) und dauerten unter 90 Minuten (51 %), 39 % dauerten 90 Minuten und 10 % zwischen 91 und 180 Minuten. Der Vorjahrestrend hin zu längeren Schulungen hat sich also nicht fortgesetzt. Der Anteil der Schulungen, die Bestandteil einer universitären Lehrveranstaltung waren, lag bei 19 %. Die meisten Schulungen waren eigenständige Veranstaltungen (81 %) und für Teilnehmer nicht verpflichtend. (85 % freiwillig, 2% Pflicht mit ECTS, 12 % Pflicht ohne ECTS).
Unter den Dozenten sind die Bibliothekare und Bibliothekarinnen im höheren Dienst mit 53 % in der Mehrheit, gefolgt vom gehobenen Dienst mit 49 %.(Mehrfachnennungen sind hier möglich, wenn zwei Dozenten eine Schulung betreuen)
Vorträge und Präsentationen sind noch immer Bestandteil fast aller Schulungen (98%), praktische Übungen wurden – ähnlich wie im Vorjahr – bei 40 % aller Veranstaltungen durchgeführt.
Bei den inhaltlichen Schwerpunkten hat sich eine starke Akzentverschiebung zugunsten von Informationsverarbeitung und -verwaltung (14,8 %) vollzogen, gefolgt von Informationskompetenz umfassend (14,4 %).