Seit 2007 werden in Nordrhein-Westfalen die Schulungsveranstaltungen über das gemeinsame Portal erfasst. In den ersten sieben Jahren haben sich 14 Bibliotheken beteiligt (15 in den Jahren 2008 und 2010). Nach einem konstanten Anstieg der Zahlen in den ersten fünf Jahren stagnierten ab 2012 die Teilnehmerzahlen bei ca. 60.000 im Jahr. Die Anzahl der Schulungen hat sich bei ca. 3.500 eingependelt, die Anzahl Stunden bei ca. 50.000.
Vergleicht man die Jahre miteinander, sind nur wenige Entwicklungen zu erkennen. Die eindeutigste ist, dass bei den inhaltlichen Schwerpunkten die Infomationsverarbeitung und -verwaltung von 4% im Jahr 2007 auf einen Anteil von 14% im Jahr 2012 gestiegen ist. Das deckt sich mit der zunehmenden Verbreitung von Literaturverwaltungsprogrammen an den Hochschulen. Die häufigsten Themen waren jedoch konstant die Bibliotheksnutzung, Suchstrategien und Suchtechniken sowie einzelne Katalog und Datenbanken.
Über den gesamten Zeitraum dauerte eine typische Schulung maximal 90 Minuten (81-83%), umfasste eine Sitzung (96-98%) und hatte 10-30 Teilnehmer (53-60%). Der Anteil der eigenständigen Bibliotheksveranstaltungen lag bei durchschnittlich 70%, ca. 30% der Schulungen waren in Veranstaltungen der Hochschule integriert. An den meisten Schulungen waren Bibiothekare/innen des Gehobenen Dienstes beteiligt (63-70%), der Höhere Dienst war mit 27-37% vertreten.
Die Teilnahme war meistens freiwillig (70-77%). 53-63% der Schulungen richteten sich an Studierende im Grundstudium bzw. Bachelorstudium, gefolgt von Hauptstudium/Masterstudium (11-17%) und den Veranstaltungen für Schüler/innen (13-18%). Etwa die Hälfte war fachübergreifend (42-55%), bei den fachspezifischen Schulungen überwogen die Geisteswissenschaften (18-27%). Präsentationen oder Vorträge gehörten zu fast allen Veranstaltungen (88-96%), durchschnittlich die Hälfte wurde jedoch durch praktische Übungen ergänzt. Integrierte Selbstlernphasen konnten sich nicht etablieren, was durch Dauer und Sitzunganzahl der durchschnittlichen Veranstaltung auch erklärbar ist.
Vergleich der Auswertungen 2007-2013 (pdf)
Zahlen der einzelnen Jahre (pdf):