Einladung nach Oldenburg – 6. Round Table Informationskompetenz

Das bewährte Format des Round Table geht dieses Jahr auf Wanderschaft. Statt wie bisher in Berlin, findet die Veranstaltung 2019 am BIS in Oldenburg statt.

Die gemeinsame Kommission Informationskompetenz des Deutschen Bibliotheksverbands und des Vereins Deutscher Bibliothekarinnen und Bibliothekare lädt die Mitglieder der AGs und Netzwerke Informationskompetenz ganz herzlich zum 6. Round-Table-Gespräch ein.

Termin: Donnerstag, 05.12.2019, 9:30 bis 17:00 Uhr

Wo: Universitätsbibliothek (BIS) Oldenburg, Uhlhornsweg 49-55, 26129 Oldenburg

Anmeldung: oliver.schoenbeck@uol.de

Das jährliche Round-Table-Gespräch dient dem intensiven Informationsaustausch und der Kommunikation zwischen den Arbeitsgruppen und Netzwerken Informationskompetenz.

Thema: Reality Check! Standards, Referenzrahmen, Framework und „Ideale“ auf dem Prüfstand

Einerseits wurden seit der deutschen Übersetzung der „Standards für Informationskompetenz“ in den letzten 20 Jahren verschiedenste Ansätze, Zielvorstellungen und manchmal gar Ideale für die Vermittlung von Informationskompetenz entwickelt. Andererseits begegnen uns in der Praxis von WBs und ÖBs täglich Studierende und andere Zielgruppen in der Empirie. Welche Konzepte haben sich bewährt und womit sind wir in der Praxis gescheitert? Der Round Table will Ergebnisse und Erfahrungen aus der Arbeit in den Regionen zusammentragen.

Die Veranstaltung wird mit einem Impulsvortrag des Oldenburger Pädagogen Prof. Dr. Olaf Zawacki-Richter beginnen.

Geplanter Ablauf:

  • 9.30 Uhr Begrüßung, Einführung, Vorstellung der Teilnehmenden
  • 10.00 Uhr Impuls: Olaf Zawacki-Richter/Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Professur für Educational Technology: Mediennutzungsverhalten Studierender – Ergebnisse einer Längsschnitt-Studie der letzten Jahre
  • 11.00-12.30 Uhr Round Table Gespräche im World Café
  • 12.30-13.30 Uhr Mittagspause
  • 13.30-15.30 Uhr Round Table Gespräche im World Café
  • 15.30-16.30 Uhr Vorstellung der Ergebnisse
  • 16.30-17.00 Uhr Plenumsdiskussion und Perspektiven

Wie in den vergangenen Jahren möchten wir Sie auffordern, aus Ihren Standorten und Regionen im Vorfeld Impulse zu geben für die Diskussionen beim Round Table: Haben Sie empirische Befunde zum Nutzerverhalten? Was ist aus der Bologna-Euphorie der Bibliotheken geworden? Wohin wandeln sich die Ansprüche der Zielgruppen öffentlicher und wissenschaftlicher Bibliotheken? Usw.

Der Round Table soll anders als bisher durch die Republik wandern, um den nachhaltigen Austausch mit den regionalen Netzwerken zu gewährleisten. Die Teilnahme am Round Table ist kostenlos.

Ihre Anmeldung und Themenvorschläge schicken Sie bitte direkt an: oliver.schoenbeck@uol.de

Die Mensa der Universität Oldenburg befindet sich im selben Gebäudekomplex und kann in der Mittagspause genutzt werden. Da einige Teilnehmer am Vortag anreisen müssen, bieten wir am Vorabend einen geselligen Gang über den Oldenburger Weihnachtsmarkt an (bitte melden Sie ggf. Ihr Interesse an!): https://www.oldenburg.de/startseite/kultur/veranstaltungshoehepunkte/lambertimarkt.html

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Die sich selbst erklärende Bibliothek – Best-Practice-Wettbewerb Informationskompetenz 2020

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Gemeinsame Kommission Informationskompetenz des Vereins Deutscher Bibliothekarinnen und Bibliothekare (VDB) und des Deutschen Bibliotheksverbands (dbv) lädt Sie ein, sich an der Ausschreibung zum Best-Practice-Wettbewerb Informationskompetenz zu beteiligen.

Thema 2020: „Die sich selbst erklärende Bibliothek: Informationskompetent werden durch Nutzung von Diensten – ganz nebenbei“

Bibliotheken engagieren sich seit vielen Jahren und mit viel zeitlichem Aufwand sowie großen personellen Ressourcen in der Förderung von Informationskompetenz. Weit weniger Ressourcen werden dabei investiert in die Gestaltung der Informationsumgebung selbst. Der diesjährige Best-Practice-Wettbewerb möchte deshalb die Potentiale der Informationskompetenz bei der Gestaltung von Recherchemöglichkeiten und Informationsumgebungen in den Blick nehmen. Inhaltliche Details sind hier zu finden: https://www.bibliotheksverband.de/fachgruppen/kommissionen/informationskompetenz/best-practice-wettbewerb/2020.html

Ziel dieses Wettbewerbs ist es, vorbildliche Konzepte und Umsetzungen zu fördern, Best-Practice-Beispiele bekannt zu machen und zum Erfahrungsaustausch und zur Nachahmung sowie ggf. zur Nachnutzung anzuregen. Einsendeschluss ist der 20. Januar 2020 Die Kommission freut sich auf viele interessante Wettbewerbsbeiträge! Bei Fragen stehen Ihnen die Kommissionsmitglieder gerne zur Verfügung.


				
				
							

Internationale Konferenz: Lesen in einer digitalen Umgebung, funktionale Lesekompetenzen und zukünftige Herausforderungen für Universitäten

Am 8. November 2019 findet an der Universität Regensburg die internationale
Konferenz Lesen in einer digitalen Umgebung (Reading in a Digital Environment) statt. Diskutiert werden zwei zentrale Zukunftsfragen: 1. die Frage nach der Bedeutung von erweiterten Lesekompetenzen für den akademischen Erfolg und 2. die Frage nach kognitiven Auswirkungen der Nutzung digitaler Medien. Die Kombination dieser beiden Aspekte ist angesichts der zunehmenden Digitalisierung der Hochschulen von hoher Relevanz.

Lesen geht über reine Lesefähigkeit hinaus. Lesevorgänge haben unterschiedliche Funktionen und sehr unterschiedliche Ziele. Diese Prozesse erfordern daher unterschiedliche Kenntnisse und Kompetenzen. Durch die kontinuierliche Entwicklung neuer Lesemedien und Nutzungsformen in einem digitalen Umfeld wird dies noch deutlich verkompliziert. Die Fähigkeit, Informationen zu verarbeiten, ist der Kern des individuellen wissenschaftlichen und akademischen Erfolgs. Nur wenige Studien haben sich bisher mit diesem zentralen Aspekt für die Universität der Zukunft  befasst. Die Konferenz versucht, diese Lücke zu schließen – WissenschaftlerInnen und PraktikerInnen aus allen relevanten Disziplinen sind eingeladen, einen Beitrag zu leisten.

Die Tagung richtet sich an WissenschaftlerInnen, PraktikerInnen und Studierende aus allen relevanten Disziplinen, BibliothekarInnen, sowie an die interessierte Öffentlichkeit. Die Konferenzvorträge werden in englischer Sprache gehalten.

Ergänzende Informationen und das Tagungsprogramm finden Sie hier.

 

 

Bachelorarbeit zum Thema E-Learning

Obwohl viel diskutiert und oft überzeugend umgesetzt, sind E-Learning-Angebote bei der Vermittlung von Informationskompetenz nach wie vor unterrepräsentiert, wie auch die IK-Statistik zeigt. Olena Budash ist nun in ihrer Bachelorarbeit „Entwicklung eines E-Learning-Konzeptes zur Vermittlung von Informationskompetenz für Studierende des Faches Slavistik an der Universität zu Köln“ unter anderem der Frage nachgegangen, welche Stärken und Schwächen E-Learning hat und warum es so selten zum Einsatz kommt. Die Ergebnisse sind unter der URN urn:nbn:de:hbz:79pbc-opus-13646 nachzulesen.

Treffen der AG Informationskompetenz Rheinland-Pfalz und Saarland – OER als Thema für Bibliotheken?

Bereits zum neunten Mal traf sich die AG Informationskompetenz Rheinland-Pfalz und Saarland, als sie im April an der Hochschule Kaiserslautern zu Gast war. Neben dem Austausch über aktuelle Entwicklungen im Bereich der Informationskompetenzvermittlung stand in diesem Jahr das Thema „Open Educational Resources“ im Mittelpunkt.

Dazu hielten Dr. Konrad Faber und Tim Wiegers vom Virtuellen Campus Rheinland-Pfalz einen interessanten Vortrag, dem sich rege Diskussionen anschlossen. Als Open Educational Resources (OER) gelten alle Arten von Lehr- und Lernmaterialien, die unter einer freien Lizenz zur Verfügung gestellt werden. Diese soll sicherstellen, dass die Materialien nicht nur verwahrt und vervielfältig, sondern auch verwendet, verarbeitet, mit anderen Ressourcen vermischt und verbreitet werden dürfen. Im Projekt OER@RLP arbeiten derzeit verschiedene Partner aus Rheinland-Pfalz an dem Aufbau eines OER-Repositoriums; außerdem geht es um die Sensibilisierung für das Thema, um Qualifizierung und Austausch.

Welche Rolle können Bibliotheken – neben dem Liefern von Metadaten – in diesem Kontext einnehmen? Ist das Thema OER auch für die Informationskompetenz relevant? An der UB Kaiserslautern wurde bereits ein Workshop zur Vermittlung von Medienkompetenz für Lehramtsstudierende angeboten, in dem durch die praktische Arbeit mit OER Aspekte wie Erschließungsstandards, rechtliche Rahmenbedingungen etc. erlernt wurden. Denkbar wäre sicher auch der Hinweis auf offene Bildungsmaterialien in Schulungen zum Wissenschaftlichen Arbeiten oder zu Open Access. Am Ende blieben aber viele Fragen. Vielleicht haben Sie schon Antworten gefunden? Sind OER in Ihrer Bibliothek ein Thema? Haben Sie Ideen zur Vermittlung?