Im Jahr 2010 beteiligten sich in Rheinland-Pfalz und im Saarland fünf Bibliotheken (vier Universitätsbibliotheken und eine wissenschaftliche Regionalbibliothek) an der gemeinsamen Schulungsstatistik. Die Daten flossen in die bundesweite Schulungsstatistik des Portals Informationskompetenz (www.informationskompetenz.de) ein.

Insgesamt wurden von den beteiligten Bibliotheken in Rheinland- Pfalz und im Saarland 571 Veranstaltungen mit 9612 Teilnehmern durchgeführt.

Die durchschnittliche Schulung wurde für bis zu 30  Teilnehmern durchgeführt (56%). Studierende in den B.A. Studiengängen sind mit 58% die stärkste Gruppe unter den Teilnehmern, es folgen die Schülerinnnen und Schüler (15%) und die M.A.Studierenden (11%).

Über die Hälfte der Veranstaltungen (51%) war fächerübergreifend konzipiert. Bei der Aufteilung nach Fächergruppen liegen die Geisteswissenschaften mit 36% vorne, 8% entfallen auf Naturwissenschaften/Medizin, 4% auf Sozial- und Wirtschaftswissenschaften einschl. Jura.

Die meisten Schulungen umfassten nur eine Sitzung (98%) und dauerten zwischen 60 und 90 Minuten (48%), 30% dauerten 90 Minuten und 21 % zwischen 91 und 80 Minuten.

Der Anteil der Schulungen, die Bestandteil einer universitären Lehrveranstaltung waren, lag bei 9%. Die meisten Schulungen waren eigenständige Veranstaltungen (91%) und für Teilnehmer nicht verpflichtend  (94% freiwillig, 2% Pflicht mit ECTS, 3% Pflicht ohne ECTS).

Unter den Dozenten sind  die Bibliothekare und Bibliothekarinnen im gehobenen Dienst mit 74,26% in der Mehrheit, gefolgt vom höheren Dienst mit 47,29%.(Mehrfachnennungen sind hier möglich, wenn zwei Dozenten eine Schulung betreuen)

Vorträge und Präsentationen sind noch immer Bestandteil fast aller Schulungen (98,25%), praktische Übungen wurden bei 47,64% aller Veranstaltungen durchgeführt.

Bei den inhaltlichen Schwerpunkten sind einzelne Kataloge und Datenbanken das häufigste Thema (82,14%), gefolgt von der Bibiliotheksbenutzung (77,41%). Fernleihe und Dokumentlieferung wurde in 38,53% der Schulungen schwerpunktmäßig behandelt.

Für 2011 ist die Ausweitung der Statistik auf weitere Bibliotheken geplant.